Alle guten Dinge sind 3 und so ging am 24.06.2018 wieder zum Baggersee nach Nimwegen.
Die Anreise war diesmal etwas stressig. Denn leider hat hier zum ersten Mal das Einweiser Team an den Parkflächen nicht so geglänzt wie alle Male davor. Somit wurde hier mein gesamter Zeitpuffer aufgefressen sodass ich so grade eben pünktlich beim Startbereich ankam. Richtig,.. diesmal war ich allein gefahren. Da es die 19km seien sollten um die nächste Medaillen Stufe zu erreichen.
Das Gelände war diesmal grobumrissen bekannt, doch das sollte sich im Verlauf des Tages noch als Irrtum erweisen.
Gut platziert im Infield, alle Strong Viking typische Hindernisse zu dieser Edition. Hier kommt der zuvor Mal erwähnte Platz der hier vorhanden ist… denn Hindernisse wie Fjord Drop, wo man aus ca. 10-15 oder 20 eine Rutsche in ein Wasserbecken rutsch oder Flying Ragnar, an ein Pendel springen und von dort aus eine Glocke läuten und natürlich in einem Wasserbecken landen benötigen enorme Flächen.
Da es weiteres Mal traumhaftes Wetter war, waren auch die Besucherzahlen größer und auf der ganzen Strecke verteilt neben den normalen Badegästen. Natürlich sorgten diese mit jubeln und anfeuern der Läufer für eine super Atmosphäre. Obendrauf kam dazu noch dass an diesem Tag auch noch abends ab 18.00 die OCR World Finals auf der Strecke ausgetragen werden, wodurch auch vom Veranstalter das Rahmenprogramm deutlich größer aufgezogen war.
Der Start, bzw. der Startbereich war dieses Mal nicht dort wo er beim letzten Mal war, was mit dem Zeitmangel kurzfristig für weitere Nervosität sorgte. Gemeinschaftliches Aufwärmen und los ging es.
Über die erste Wand und ab in den See. Anschließend ging es über teilweise bekannte Gebiete des Areals, wie zum Beispiel den Kuhstall auf dem Bauernhof oder den Rückweg zum Infield, am östlichen Seeufer lang. Eine Sommerskipiste war es, welche durch Treppensteigen mit Sandsack tragen wieder mal meine linke Wade zum streiken brachte…war ja immerhin schon mehr als die Hälfte geschafft somit ging es ab da etwas langsamer weiter.
Der gesamt Streckenverlauf führte uns einmal um See herum mit kleinen Schlenkern durch Anliegende Wohngebiete und natürlich bei fast jeden Gelegenheit für kurze Stücke durch den See.
Zurück im Infield warteten dann wieder neue Hindernisse auf mich. Atlas Stone, bei der man 3 wabbelige Bälle über eine Brusthohe Brüstung hieven muss. Der Fjord Drop, ein echter Kick. Man sitzt auf einer Kante und schaut eine fast senkrechte Rutsche mit Rampe an. Das Ziel das vorgelagerte Wasserbecken. Also Arme und Beine verschränken, und die Helfer schubsen einen runter. Super spaßig.
Weniger spaßig war im Anschluss das Eiswasserbecken zum durchtauchen. Permanentes Nachfüllen von crushed Ice oder ähnlichem machten es wirklich hart dadurch zu tauchen.
Den Abschluss machten bei diesem Lauf das Bahnschwellen ziehen und die Low Rigs samt Pegboards.
Ein fantastischer Lauf, mit extrem viel Variation und Mottotreue in einem. Es gibt höhen Meter, Matsch, Wasser, Krafthindernisse und Teamplayhindernisse. Eine super Kombination und trotz stressigem Tagesanfang und Wadenzickerei wieder ein gelungener Lauftag.